Sektionsleiter Ulrich Herzog als Vizepräsident der Regionalkommission Europa bestätigt
Wien (OTS) – Expert:innen internationaler Organisationen aus insgesamt 53 europäischen Ländern beraten von 11. bis 13. Juni an der VetMed in Wien über einen gemeinsamen One-Health-Aktionsplan und Leitlinien für seine Umsetzung. Die Teilnehmer:innen der One-Health-Konferenz kommen aus der sogenannten Quadripartite. Sie besteht aus der Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH), der Weltgesundheitsorganisation (WHO), der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) und dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP). Österreich ist unter anderem durch den Sektionsleiter im Sozialministerium, Ulrich Herzog, vertreten, der kürzlich erneut zum 1. Vizepräsidenten der Regionalkommission für Europa gewählt wurde. ***
“One Health” ist ein integrativer Ansatz zur Bekämpfung von Gesundheitsbedrohungen. Die Gesundheit von Mensch, Tier, Pflanzen und Umwelt wird als gemeinsames System betrachtet. Die große Bedeutung dieses integrativen Ansatzes zeigte sich zuletzt bei der Corona-Pandemie.
Die One-Health-Konferenz in Europa wird von der Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH) veranstaltet. 120 Expert:innen der Quadripartite treffen sich derzeit in Wien, 100 sind online zugeschaltet. Sie arbeiten an der Umsetzung des gemeinsamen Aktionsplans One Health. Themen sind beispielsweise die Lebensmittelsicherheit, der Umgang mit Zoonosen oder antimikrobiellen Resistenzen. Ziel ist es, Möglichkeiten und bewährte Praktiken für die Umsetzung des One-Health-Ansatzes zu diskutieren.
“Die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt ist ein Zusammenspiel. Nur wenn wir das verstehen und konsequent nach diesem Grundsatz handeln, können wir neue Herausforderungen für die globale Gesundheit bewältigen – etwa antimikrobielle Resistenzen oder Krankheiten, die von Tieren auf den Menschen überspringen. Wir müssen unsere Strategien dazu gut koordinieren und konsequent umsetzen”, so Gesundheitsminister Johannes Rauch.
Die Konferenz in Wien wird von der “World Organisation for Animal Health” organisiert, die heuer ihr 100-jähriges Bestehen feiert. Hauptgrund für die Gründung war die Notwendigkeit, die Ausbreitung von Tierseuchen zu kontrollieren und zu verhindern, die nicht nur Tierbestände, sondern auch die menschliche Gesundheit und die Landwirtschaft ernsthaft gefährden. Gleichzeitig ist es die letzte öffentliche Veranstaltung von WOAH-Generaldirektorin Dr. Monique Eloit, die am 1. August 2024 ihr Amt an Dr. Emanuell Souberyran übergibt.